6 Wege, wie Augmented Reality das Bestandsmanagement zum Kinderspiel macht

Wenn Sie schon mal gesehen haben, wie eine Einzelhandelsmitarbeiterin sich durch das Lager wühlt, als wäre sie auf einer Schatzsuche, dann wißen Sie: Bestandsmanagement ist selten der glamouröse Teil des Jobs. Es ist mühsam, zeitraubend und oft eine der unbeliebtesten Aufgaben im Handel.

Aber was wäre, wenn wir Ihnen sagen würden, dass es einen digitalen Helfer gibt, der genau diese mühselige Arbeit erledigt?

Dürfen wir vorstellen: Augmented Reality (AR) – der coole Cousin der Virtual Reality, bei dem Sie nicht seltsam aussehen, während Sie fremde Welten erkunden, sondern der Ihre reale Umgebung erweitert (daher auch der Name).

Diese Umgebung kann die Warenannahme sein, das überfüllte Lager oder Gang sieben – dort, wo hunderte gleich aussehende Gewürzgläser auf Aufmerksamkeit warten.

AR ist längst nicht mehr nur zum Pokémon-Jagen oder für Selfie-Filter da.

Es steht bereit, um das Bestandsmanagement im Einzelhandel grundlegend zu verändern.

Und alles, was Sie brauchen, ist ein smartes Gerät (plus ein paar clevere Tools). Bereit herauszufinden, wie das funktioniert?

Hier sind 6 Wege, wie AR-Overlays Teams dabei helfen, Bestände schneller, einfacher und präziser zu finden, zu verfolgen und zu verwalten.

'✅' markiert den Ort für den Produktstandort

Stellen Sie sich vor, Sie richten Ihr Smartgerät auf eine Wand mit unbeschrifteten Kisten oder auf ein Meer von ähnlich aussehenden Produkten und die Bildschirmanleitung zeigt genau das, was Sie suchen. Das ist die Kraft von AR.

Einzelhändler wie Walmart setzen bereits auf Augmented Reality, um Bestände im Lager zu markieren und zu verfolgen – so finden Mitarbeitende die richtigen Artikel in Sekundenschnelle. Aus dem täglichen Spiel „Finde den Artikel“ wird eine einfache Schatzsuche mit einem klaren X auf der Karte – und das spart jede Menge Zeit.

2. Inventarinfos in Echtzeit – genau da, wo Sie sie brauchen

Das Overlay kann viel mehr, als nur Ihre Arbeit mit einem grünen Häkchen zu versehen. Lagerbestände oder umfassendere Produktinformationen können geteilt werden, um den Filialmitarbeitern Zugriff auf Echtzeitdaten zu ermöglichen, damit sie entsprechend handeln können.

Denken Sie zum Beispiel an Overlays, die dabei helfen, Artikel für Produktreduzierungen hervorzuheben oder Verfallsdaten zu verwalten.

Person scanning a product barcode with a smartphone in a grocery store aisle, surrounded by various packaged goods.

3. „Oops“ raus – Effizienz rein

Laut IHL entstehen durch manuelle Fehler und ineffiziente interne Prozesse fast 500 Millionen Dollar Schaden – ein erheblicher Teil des Billionen-Dollar-Problems, das als Bestandsverzerrung (Inventory Distortion) bekannt ist.

AR-Tools können Abweichungen in Echtzeit sichtbar machen – zum Beispiel beim Wareneingang oder bei der Auffüllung von Regalen. So lassen sich Fehler frühzeitig erkennen und korrigieren. Ein Luxus-Einzelhändler sparte auf diese Weise sogar über 1 Million Dollar jährlich, allein durch ein verbessertes Ausnahme-Management mit Unterstützung von AR.

4. Co-Pilot für Ihre Prioritäten

Jeder Mitarbeiter jongliert täglich mit Dutzenden von Aufgaben, aber nicht alle Aufgaben sind gleich wichtig. AR kann als digitaler Co-Pilot dienen und das Personal visuell zuerst zu den höchstpriorisierten Aktionen führen.

Die Verwendung von aufgabenbezogener AR-Überlagerungen zeigen, was erledigt werden muss, für welches Element und in welcher Priorität. Dies gewährleistet eine schnellere, genauere Ausführung und erleichtert das Verfolgen komplexer Arbeitsabläufe.


AR-geführte Workflows

Eine vorgefertigte AR-Erfahrung zum Zuweisen, Verfolgen und Bestätigen von Aufgaben.

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5. Mit einem Klick zur interaktiven Kameraview

Es ist eine Sache, Overlays für Mitarbeiter bereitzustellen, um ihnen zu helfen, Aufgaben effizient und genau auszuführen. Aber eine andere Sache ist es, den Aufgabenstatus oder den neuen Lagerbestand zurück ins zentrale System zu übertragen.

Hier können interaktive Overlays dynamisches Feedback an Einzelhändler liefern, sodass Systeme in Echtzeit durch eine einfache Geste, wie z. B. Tippen auf das Overlay, aktualisiert werden können.

6. Vom Anfänger zum RockstAR

Laut dem neuesten Bericht des U.S. Bureau of Labor Statistics (BLS) liegt die durchschnittliche Fluktuationsrate im Einzelhandel in den USA bei etwa 60 %.

Das bedeutet: Jedes Jahr muss etwa die Hälfte des Verkaufspersonals neu eingestellt und eingearbeitet werden. Und genau das fühlt sich oft an wie eine Zeitreise – zurück zu Handbüchern und langen Erklärungen.

Mit Augmented Reality geht das anders: Schulungen werden interaktiv, visuell und praxisnah – vom ersten Tag an. Neue Mitarbeitende profitieren von AR-gestützten Anleitungen und visuellen Hilfestellungen, mit denen sie schneller einsatzbereit sind, als man "Zyklische Inventur" sagen kann.

Dies bedeutet, dass sie von Anfang an einen Beitrag leisten und es den Kollegen und Managern ermöglichen, sich auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren.

Echte Kosteneinsparungen

Wenn man alles zusammenzählt, führen weniger Fehler, schnellere Arbeitsabläufe und besser verwaltete Lagerbestände zu erheblichen Einsparungen für Einzelhändler.

Durch die Reduzierung von Arbeitskosten und fehlerbedingten Ausgaben – ich schaue dich an, Fehlpicks und ausverkaufte Lager – können Geschäfte genau die richtige Menge an Bestand führen und diesen effektiv verwalten.

Das Beste daran? AR braucht keine ausgefallenen Brillen oder futuristischen Headsets. Viele Lösungen laufen auf Geräten, die Ihre Mitarbeitenden bereits nutzen, wie robuste Android-Geräte, iPhones oder mobile Handscanner.

Es ist eine Technologie, die sich nahtlos in den Arbeitsalltag einfügt, ohne ihn zu stören. Das sorgt für eine einfache Akzeptanz und einen schnellen Return on Investment.

Das nächste Mal, wenn jemand sagt: „Ich glaube, das ist hinten“, stellen Sie sich vor, wie Sie einfach Ihr Gerät zücken, den Raum scannen und sofort genau das finden, was Sie suchen.

Kein langes Durchforsten. Keine Verzögerungen. Kein Drama.

Mit Augmented Reality muss Bestandsmanagement keine lästige Pflicht mehr sein. Es kann schnell sein. Es kann präzise sein. Und es kann sogar ein bisschen Spaß machen.